Als Covid-19 kam, setzte ich mich hin, ging in mich und schrieb ein Buch. Dreihundert Seiten später begann ich mich zu fragen, ob überhaupt jemand an meinen aktuellen Ideen interessiert sein würde, also beschloss ich, einen 10-wöchigen Online-Kurs zu strukturieren und es herauszufinden. Ich wollte nicht online unterrichten. Ich bin ein Lehrer, der sich persönlich mit Menschen trifft. Ich liebe es, meine
Hände zu benutzen, wenn ich unterrichte. Ich bin alt und altmodisch. Außerdem bin ich nicht gut mit der Technik. Aber da ich alt bin, weiß ich auch, dass das, was ich am meisten ablehne zu tun, manchmal das ist, was ich am meisten brauche.
Ich hatte meine Entscheidung getroffen: Ich würde mich auf das Wagnis einlassen, einen 10-wöchigen Online-Kurs zu unterrichten.
Aber wie soll ich mich in diesem Online-Dschungel zurechtfinden? Was werde ich eineinhalb Stunden lang tun? Wie kann ich verhindern, dass die Leute abschalten? Werde ich lächerlich aussehen, wenn ich online unterrichte? Werde ich in der Lage sein, Bewegung online zu unterrichten? Werde ich in der Lage sein, ohne meine Hände zu unterrichten? Wie sollte ich es bewerben? Wird sich jemand anmelden? Wie viel sollte ich verlangen? Ich fühlte mich überwältigt.
Dann, wie aus dem Nichts, hörte ich eine Stimme, die sagte: „Bruce, fang damit an. Beginne es jetzt.“ Ich fand mein Lieblingszitat von Goethe: „Bevor du Dich innerlich zu etwas verpflichtest, gibt es immer ein Zögern, die Gefahr zurückzufallen und Uneffektivität. Mit Blick auf alle Handlungen von Initiative und Schöpfung gibt es eine elementare Wahrheit deren Nichtbeachtung zahllose Ideen und wundervolle Pläne zunichte macht.